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Zeiten ändern sich, Träume bleiben.

19.06.2020

Conrad Scheibner im Kanu im Sonnenuntergang"Hinter uns liegen harte und stressige Wochen. Es ist schön, dass immer mehr Normalität einkehrt und wir alle wieder mehr dem nachgehen können, was wir gerne machen.
Für mich ist das meine Leidenschaft der Kanusport. Und nachdem dieser in letzter Zeit mehr oder weniger still stand, bin ich froh, dass er jetzt langsam wieder Fahrt aufnimmt.

Im März war ich noch im Warmwasser-Trainingslager in Portugal und habe mich auf die Qualifikation für die Olympischen Spiele in Tokio vorbereitet.
Das Trainingslager lief wirklich gut und ich konnte es kaum erwarten, endlich in den ersten Wettkämpfen und Rennen der Saison ziehen zu können, was ich kann.
Aufgrund der beginnenden Corona-Einschränkungen und geplanten Grenzschließungen mussten wir aber fluchtartig unser Lager abbrechen.
Innerhalb von 2 Stunden nach der Entscheidung einer frühzeitigen Abreise waren alle Boote auf dem Hänger verladen und unser Flieger ging am Folgetag um 5 Uhr in der Früh.

Zuhause wussten wir erstmal nicht, wie es jetzt weitergeht.
Der Weg zum Olympiatraum wurde auf einmal surreal und ruckelig. Als hätte man die Handbremse gezogen und wäre ins Schleudern geraten.
Eine Entscheidung über die Olympischen Spiele stand noch aus, aber die Sportwelt schien urplötzlich stehengeblieben zu sein.
Wir wussten nicht, was noch auf uns zukommt und wie bzw. wofür wir noch trainieren können.

Und dann kam die erlösende Entscheidung der Olympia-Verschiebung.
Zunächst ein Dämpfer, aber ganz klar die richtige Entscheidung zugunsten der Weltgesundheit, sauberer und fairer Spiele und der Wahrung des Traums von so vielen Sportlern weltweit.

Und jetzt? Ja, was jetzt?
Zunächst haben wir erstmal 2 Wochen Trainingspause verordnet bekommen.
Zeit, die mentalen und körperlichen Ressourcen wieder aufzufüllen, nachdem wir vorher so viel Gas gegeben hatten.
Zeit, die Situation anzunehmen, zu verarbeiten, sich neu auszurichten und danach vielleicht sogar noch besser zu werden.

Nach 2 Wochen endlich wieder auf's Wasser gehen und paddeln zu können, war schön, aber dennoch waren erstmal alle kurzfristigen Ziele für die Saison weg.
Die meisten Wettkämpfe waren abgesagt oder verschoben und der weitere Saisonverlauf unklar.

Also erstmal abwarten und fleißig weiter trainieren. Die Zeit wird schon Antworten liefern. Und so war es auch.

Mittlerweile ist Training auf und abseits des Wassers wieder gut möglich und wir können wieder erste Trainingslager durchführen und einige kleine Wettkämpfe sind auch schon geplant.

Dabei waren wir Kanuten sogar das Pilotprojekt für den deutschen Sport.
Als erste Sportart haben wir unter strengen Auflagen ein Trainingslager im Bundesleistungszentrum Kienbaum, ganz in der Nähe, durchgeführt und es so gut umgesetzt, dass mittlerweile wieder verschiedene Sportarten hier an diesem Standort trainieren dürfen.

Inzwischen bin ich hier schon wieder in der 5. Trainingslager-Woche und bereite mich fokussiert auf die ersten Vergleichswettkämpfe der Nationalmannschaft vor und habe diese Saison das langfristige Ziel, an der hoffentlich im September stattfindenden Weltmeisterschaft teilzunehmen.

Drücken wir die Daumen, dass die Situation sich weiter verbessert und ich zusammen mit GEMTEC den Weg zu den Olympischen Spielen im nächsten Jahr gehen kann.
Denn Zeiten ändern sich, Träume bleiben.

Sportliche Grüße
Conrad Scheibner"


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